FASZINATION FILM

Obwohl sich die digitale Fotografie längst als Standard etabliert hat, gewinnt die analoge Filmfotografie in den sozialen Medien wieder an Aufmerksamkeit. Für viele Menschen scheint es nicht mehr nur darum zu gehen, mit dem Smartphone, das man immer und überall dabei hat, möglichst schnell ein Foto zu schießen, sondern wieder mehr um den Prozess der Entwicklung.

Dabei unterscheidet sich die Herangehensweise der beiden Fotografiearten grundlegend. Das beginnt nicht erst beim Auslösen der Kamera, sondern schon bei der Vorbereitung und der benötigten Ausstattung. Während man mit einer Digitalkamera nahezu unbegrenzt Bilder aufnehmen und jederzeit wieder löschen kann, müssen bei der analogen Fotografie die Filme erst entwickelt werden, um das Ergebnis zu sehen.

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Filme: Der Reiz der analogen Fotografie

Die analoge Fotografie zwingt uns, bewusster und langsamer zu arbeiten. Jedes Bild ist vergleichsweise teuer, da die Anzahl der Aufnahmen pro Film begrenzt ist. Die Kosten für Filmrollen können sich mit der Anzahl der aufgenommenen Bilder summieren. Diese Entschleunigung kann aber auch sehr angenehm sein, weil man sich intensiver mit dem Motiv und der Umgebung auseinandersetzt und weniger den Drang hat, immer alles so schnell wie möglich zu erledigen.

Einfache Kamera für Einsteiger

Für alle, die in die Welt der Filmfotografie eintauchen möchten, aber nicht viel investieren möchten, ist eine Einsteigerkamera wie die Kodak Ektar H35 perfekt geeignet. Hier gelangst du zur Kamera. Diese Kamera ist einfach zu bedienen und daher ideal für Anfänger.

Filmauswahl: Das Herz der analogen Fotografie

Die Wahl des richtigen Films ist entscheidend für das Endergebnis. Verschiedene Filme bieten unterschiedliche Farbtöne, Körnungen und Kontraste. Es gibt Filme für Porträts, Landschaften, Nachtaufnahmen und vieles mehr. Auch Schwarzweißfilme sind sehr beliebt.

© blue moon

Empfohlene Filme

Die Entwicklung

Ein weiterer faszinierender Aspekt der Filmfotografie ist das Entwickeln der Filme. Das kann man entweder selbst zu Hause machen oder in Fotolaboren und Drogerien machen lassen. Wenn man den Film selbst entwickelt, hat man noch mehr Kontrolle über den kreativen Prozess und kann das Ergebnis stärker beeinflussen.

Entwicklungsgeräte

Für diejenigen, die ihre Filme selbst entwickeln möchten, ist ein Starter-Kit eine wichtige Investition. Es sollte immer geprüft werden, ob die Filme Farbnegativfilme sind oder Schwarz-Filme. Für die ersten vier Filme in der Auflistung ist dieses Starter-Kit und alternativ das Kit passend. Für den zuletzt aufgelisteten Schwarz-Weiß-Film ist ein anderes Entwicklungs-Set notwendig. Grundsätzlich sollte immer darauf geachtet werden, dass die Filme mit dem Kit entwickelt werden können.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Filmentwicklung

1. Vorbereitung:
Zuerst solltest du sicherstellen, dass alle Utensilien griffbereit sind, einschließlich Entwicklungstank, Entwickler, Stoppbad, Fixierbad, Thermometer und Messbecher. Diese Werkzeuge sind bereits in diesem Starter-Kit enthalten. Zusätzlich benötigst du eine lichtdichte Tasche. Diese ist erforderlich, um den Film vor Lichteinfall zu schützen, während du ihn aus der Filmkassette nimmst und auf die Spule wickelst. Fotografische Filme sind äußerst lichtempfindlich und selbst kurze Belichtung kann zu Bildfehlern führen oder dadurch das Bild ruinieren.

2. Spulen des Films:
Dies muss in völliger Dunkelheit geschehen. Der Film wird auf die Spule gewickelt und in den Entwicklungstank gelegt.

3. Entwickeln:
Mische den Entwickler gemäß den Packungsanweisungen und fülle ihn in den Entwicklungstank. Schwenke den Tank regelmäßig, damit der Film gleichmäßig entwickelt wird.

4. Stoppbad:
Gieße den Entwickler nach der Entwicklungszeit ab und fülle das Stoppbad ein, um die Entwicklung zu stoppen.

5. Fixieren:
Gieße den Fixierer in den Entwicklungstank, um das Bild lichtbeständig zu machen. Nach dem Fixieren kannst du den Tank öffnen und den Film unter fließendem Wasser auswaschen, um überschüssige Chemikalien zu entfernen.

6. Trocknen:
Hänge den Film zum Trocknen auf. Idealerweise trocknest du den Film in einem Trockenschrank oder einer sauberen, staubfreien Umgebung.

Die Kunst des Wartens
Ein weiterer, oft übersehener Vorteil der analogen Fotografie ist die Kunst des Wartens. Im Gegensatz zur sofortigen Erfüllung bei der Digitalfotografie muss man bei der Filmfotografie warten, bis der Film entwickelt ist. Diese Wartezeit kann die Vorfreude und Spannung auf das Endergebnis steigern und das Erlebnis insgesamt bereichern.

Fototaschen für unterwegs
Eine gute Fototasche hilft dabei, die wertvolle Ausrüstung sicher zu transportieren und zu schützen. Eine gut gepolsterte Tasche kann auch zusätzlichen Platz für Filme, Ersatzbatterien und anderes Zubehör bieten.

Fazit
Die Filmfotografie ist mehr als nur ein Trend - sie ist eine Rückkehr zu den Wurzeln der Fotografie. Film bedeutet eine einzigartige, entschleunigte Herangehensweise und kann eine tiefere Verbindung zur Fotografie schaffen.

Viel Spaß beim Fotografieren und Filme entwickeln!

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